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Bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“

 

Wie können wir Lebensmittelverschwendung stoppen?
Beitrag zur bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“

Die Jugendbildungsstätte Haus »Maria Frieden« (HMF) in Wallenhorst-Rulle und die Katholische Landvolkhochschule (KLVHS) Oesede rufen dazu auf, Bundestagsabgeordnete aus dem eigenen Wahlkreis zu fragen, was sie gegen Lebensmittelverschwendung tun wollen. Hintergrund ist die Vorgabe, dass Lebensmittelverluste bis zum Jahr 2030 halbiert werden müssen. Hier engagiert sich die beiden Bildungsstätten bereits in dem bundesweiten Projekt „Mittel zum Leben“ durch Bildungsangebote und die sukzessive Vermeidung von Lebensmittelverlusten in der Gemeinschaftsverpflegung.

Anlass für diese Aktion ist die bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“, die vom 22. bis 29 September stattfindet. Aufgerufen hat dazu die Initiative „Zu gut für die Tonne“, die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung betrieben wird.

„Der Stellenwert von Lebensmitteln wurde uns allen insbesondere in den ersten Wochen des Lockdowns klar vor Augen geführt“, macht Daniel Timmermann, Leiter des HMF deutlich. Dies müsse der Vorgabe der Europäischen Union, Lebensmittelverluste bis zum Jahr 2030 zu halbieren, zwangsläufig weiteren Vorschub leisten, so Timmermann.

Deshalb werden die Bürger nun aufgerufen, den Bundestagsabgeordneten aus ihrem Wahlkreis eine E-Mail zu senden. Inhalt sollen die Fragen sein, welche Maßnahmen sie ergreifen wollen, um Lebensmittelverschwendung weitgehend zu vermeiden und wie sie die regionalen Strukturen in der Lebensmittelversorgung stärken wollen. Eine weitere Frage kann nach persönlichem Interesse ergänzt werden.

Peter Klösener von der KLVHS Oesede betont: „Aktuell werden allein in Deutschland bis zu 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Jahr weggeworfen. Das ist ein Drittel der Produktion.“ Angesichts der Nahrungsmittelknappheit in anderen Regionen der Welt sei das ein „unverantwortlicher Skandal“. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten müsse hier Abhilfe geschaffen werden. Allein durch die Produktion von später weggeworfenen Lebensmitteln werde eine Unmenge von Treibhausgasen ausgestoßen, was völlig unnötig sei, so Klösener, der auch Koordinator für das bundesweite Projekt „Mittel zum Leben“ ist.

Die Antworten der Politiker auf die im Rahmen der Aktion gestellten Fragen sollen anschließend veröffentlicht werden. Außerdem sollen sie in Politikgespräche einfließen, die der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum (VBLR) führen will.

Alle Informationen sowie die Vorlagen für die E-Mail an die Politiker werden unter www.mittel-zum-leben.info zur Verfügung gestellt.

Am Projekt „Mittel zum Leben“ beteiligen sich aktuell 18 Einrichtungen deutschlandweit. Die Federführung nimmt die KLVHS Oesede wahr. Das Projekt wird inhaltlich und finanziell unterstützt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Weitere Informationen unter www.mittel-zum-leben.info

 

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